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    Zebra
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    Alles Wissenwerte

    Merkmale

    Merkmale des Zebras

    Detailansicht von links nach rechts: Zebragebiss und Ohren. Foto: Collage © JUNIOR
    • muskulöser Körperbau mit relativ kurzen Beinen
    • breite, pferdeartige Hufe
    • Ohren, Mähne und Schanz sind wie der restliche Körper schwarz-weiß gestreift
    • weit oben liegende Ohren, dazwischen die typische Stehmähne
    • schwarze, pferdeähnliche Schnauze
    Detailansicht von links nach rechts: Steppenzebra, Berzebra, Grevyzebra. Foto: Collage © JUNIOR

    Besondere Merkmale der Zebras

    Es gibt drei Zebra-Arten, die alle in Afrika zuhause sind: das Steppenzebra, das Bergzebra und das Grevyzebra. Das Steppenzebra ist die am weitesten verbreitete, kleinste und leichteste Art. Es hat eine Kopfrumpflänge von ca. 230 cm, eine Schulterhöhe von 110 bis 145 cm und wiegt zwischen 175 und 385 kg. Seine 30 Streifen sind sehr breit. Die weißen sind teils mit gelblich wirkenden sogenannten Schattenstreifen überlagert.

    Das Bergzebra verfügt über 45 breite, schokobraune bis schwarze Streifen mit schmaleren weißen Zwischenräumen. Diese Art erreicht eine Größe von 220 cm mit einer Schulterhöhe von 116 bis 144 cm. Dabei wiegt es zwischen 234 bis 343 kg. Anders als beim Steppenzebra ist der Bauch des Bergzebras weiß mit einem Längsstreifen.

    Detailansicht von links nach rechts: gestreifte Stehmähne und Hufe. Foto: Collage © JUNIOR

    Das Grevyzebra ist mit einer Größe von 300 cm und einer Schulterhöhe von 125 bis 150 cm das größte unter den Zebras. Es wiegt zwischen 350 und 430 kg. Zudem verfügt es über die meisten Streifen – es sind 80 an der Zahl! Das lackschwarze bis schwarzbraune Streifenmuster dieser Zebra-Art ist am dichtesten und dünnsten. Typisch ist auch der dunkle breite Streifen, der sich über das gesamte Rückgrat zieht.

    Wissenswertes über Zebras

    • Ende des 15. Jahrhunderts entdeckten portugiesische Seefahrer das schwarz-weiß-gestreifte Wildpferd. Vom Aussehen her erinnerten sie die Seemänner an das iberische Wildpferd, welches auf Portugiesisch “Zebros” heißt. Fortan nennt man die afrikanischen Wildpferde “Zebras”.
    • Kein Streifenmuster gibt es zweimal. Die Musterung der Wildpferde ist so einzigartig wie unser Fingerabdruck. Wer denkt, dass Zebras sich untereinander aufgrund der Musterung schlecht unterscheiden könne, der irrt sich gewaltig. Die Tiere erkennen Gruppenmitglieder an ihrer Stimme, ihren Geruch und auch am Streifenmuster!
    • Die Streifen befinden sich nicht nur auf dem Fell, denn auch die Haut des Zebras ist gestreift. Sie werden bereits gebildet, wenn das Zebra-Baby sich noch im Mutterleib befindet. Warum Zebras gestreift sind, konnten Wissenschaftler bisher noch nicht rausfinden.
    Detailansicht von links nach rechts: Schwanz mit Schweif und schwarze Schnauze. Foto: Collage © JUNIOR
    Nahrung

    Nahrungsbeschaffung: Das fressen Zebras

    Ein Grevyzebra beim Grasen. Foto: Panther Media

    Zebras gehören zu den Pflanzenfressern. Ihr Gebiss ist gut an Pflanzenkost wie Gras angepasst. Auf der Suche nach reichlich Futter und Wasser wandern Zebras das Jahr über umher. Hierbei wechseln die pferdeartigen Tiere zwischen den einzelnen Weidgründen, Wasserstellen und Rastplätzen.

    Futter: Was steht auf dem Speiseplan?

    Etwa 90 Prozent der Nahrung des Steppenzebras bestehen aus Gras. Insgesamt fressen sie 23 verschiedene Grassorten, aber am liebste sind ihnen Süßgräser. Das Bergzebra bevorzugt langblättrige und saftige Pflanzen, liebt Süßgräser aber genauso wie das Steppenzebra. Das Grevyzebra frisst neben Gras auch Hülsenfrüchte, Blätter, Zweige und Blüten.

    Eine Steppenzebra-Herde beim Trinken. Foto: Panther Media
    Lebensform

    Zur Lebensform der Zebras

    Steppen- und Bergzebras leben in Herden, während bei den Grevyzebras meist nur Stuten mit Fohlen eine Gruppe bilden. Foto: Panther Media

    Zebras sind …

    Herdentiere. Das heisst sie leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusammen. Je mehr Futter es für die Tiere gibt, umso größer ist die Herde. Nur Grevyzebras bilden keine richtige Herde. Bei ihnen haben lediglich Stuten und ihre Kälber eine enge Beziehung. Ältere Hengste leben meist allein.
    … verfressen. Sie verbringen den Großteil des Tages mit dieser Tätigkeit. Doch während der heißen Mittagszeit ziehen sie es vor, sich an schattigen Plätzen auszuruhen.

    Zebras können bis zu 40 km/h schnell laufen. Foto: Panther Media

    Zebras können …

    … sehr sozial sein. Dies trifft vor allem auf Steppen- und Bergzebras zu, da sie in Familiengruppen leben. Diese bestehen aus einem Leithengst, einer oder mehreren Stuten und deren Fohlen.
    … wie Pferde im Stehen schlafen. Nur die Fohlen legen sich dazu auf den Boden.
    … bis zu 40 km/h schnell werden.

    Zebras haben …

    Rituale. Der Hengst muss seine Herde vor anderen Hengsten in meist harmlosen Kämpfen verteidigen. Oft reicht es aber aus, wenn sich die rivalisierenden Zebra-Hengste gegenseitig begrüßen und beschnuppern, um anschließend wieder eigene Wege zu gehen. Kommt es doch zu einem Kampf verteidigen sich Zebras mit Bissen und kräftigen Huftritten.
    keine Reviere – mit Ausnahme des Grevyzebras: Das Revier eines Hengstes misst 2,5 bis 10 km2 und wird gegen Rivalen verteidigt. Die anderen beiden Arten besitzen Heimatgebiete. Das sind Orte, an denen sich die Tiere am häufigsten aufhalten.

    Steppenzebra-Hengste beim Kämpfen. Foto: Panther Media

    Verhalten: Typisch Zebra!

    Ob ein Steppen- oder Bergzebra zu einer Gruppe gehört, erkennt man an der gegenseitigen Körperpflege: Zebras putzen sich gegenseitig mit den Zähnen den Hals, die Mähne und den Rücken. Zudem nehmen die Gruppenmitglieder auch gern ein gemeinsames Staub- oder Schlammbad, um sich zu kühlen und um hartnäckige Parasiten loszuwerden.

    Nähert sich der Herde ein Raubtier schlagen Zebras Alarm, indem sie einen bestimmten Laut von sich geben. Insgesamt verfügen die verschiedenen Zebra-Arten über vier bis sechs unterschiedliche Laute, die alle eine andere Bedeutung haben:

    Körperpflege ist Zebras sehr wichtig. Foto: Panther Media
    Zebra-Art Laut Bedeutung
    Bergzebra Hohes Pfeifen (Hengst) Gefahr
    Quietschen (Fohlen) bei Begegnungen mit Hengsten
    Schnauben (Hengst) Alarm
    Fauchen wenn andere Zebras beim Fressen stören
    Steppenzebra A-ha, Ka-ha Begrüßung
    Jammerlaut (Fohlen) Äußerung von Stress
    Schnauben (Hengst) Lang anhaltende Unzufriedenheit oder beim Betreten von fremden Gebieten
    Quietschen (Hengst) Schmerzlaut, wenn er gebissen wird
    Zweisilbiger Alarmlaut Wahrung vor Raubtieren
    Grevyzebra Lautes Brummen Alarm
    Pfeifen & Quietschen Angst oder Schmerzen
    Schnauben & Aufstampfen mit Vorderhuf Warnung
    Brüllen (Hengst) bei Revierkämpfen
    Bellen (Hengst) bei der Paarung
    Das Steppenzebra drückt sich mit fünf verschiedenen Lauten aus. Foto: Panther Media
    Fortpflanzung und Jungtiere

    Zebras: Fortpflanzung und Jungtiere

    Geschlechtsreife: Hengst mit 3-4 Jahren, Stute mit 1 1/2 bis 6 Jahren (je nach Art)


    Paarungszeit (Brunft): ganzjährig


    Tragezeit: je nach Art 360-390 Tage


    Gewicht des Fohlens: je nach Art 25-40 kg


    Größe des Fohlens: ca. 120 cm (Kopfrumpslänge), ca. 90 cm Schulterhöhe


    Anzahl des Fohlens: in der Regel 1 Fohlen


    Zebras sind das ganze Jahr über in der Lage sich zu paaren. Doch meist fällt die Paarungszeit, die sogenannten “Brunft”, auf die Regenzeit im Sommer. Während Grevyzebra-Hengste die Weibchen zunächst umgarnen, indem sie sie zwicken, anrempeln oder mit ihnen kämpfen, paart sich der Leithengst bei Steppen- und Bergzebras mit allen paarungsfähigen Stuten in seiner Herde. Zebra-Stuten bekommen etwa alle zwei Jahre ein neues Fohlen.

    Das junge Grevyzebra ruht sich am Boden liegend aus. Foto: Panther Media

    Die Mutter-Kind-Beziehung ist sehr eng und endet erst, wenn das nächste Fohlen geboren wird. Das Streifenmuster ist bei den Fohlen meist heller und wird erst nach und nach dunkler. Bereits etwa 15 Minuten nach der Geburt kann das Fohlen auf seinen langen dünnen Beinchen stehen und erstmals gesäugt werden.

    Die ersten zwei Monate saugen die Kleinen mehrmals täglich. Grevyzebra-Fohlen fangen bereits im Alter von zwei Monaten an größere Mengen Gras zu fressen. Nach etwa 22 Monaten sind die Fohlen entwöhnt und selbstständig. Meist verlassen die jungen Zebras die Herde, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben. Während sich die jungen Hengste oft in einer eigenen Gruppe zusammenfinden, suchen sich die jungen Stuten eine neue Herde.

    Eine Steppenzebra-Stute säugt ihr Fohlen. Foto: Panther Media
    Lebensraum und Bestand

    Bedrohung, Bestand und Lebensraum der Zebras

    Ein Grevyzebra beim Sandbad. Diese Art kommt nur noch in kleinen Beständen vor. Foto: Panther Media

    Das Steppenzebra lebt in halbwüstenartigen Steppengebieten in Süd- und Ostafrika. Das Bergzebra kommt nur im südwestlichen Teil Afrikas vor. Dort lebt es in gebirgigen Hochebenen in Höhen von bis zu 2000 Metern. Das Grevyzebra kommt heute nur noch in kleinen Beständen in Ostafrika und am Horn von Afrika vor. Es lebt in halbtrockenen offenen Landschaften und in Höhen von bis zu 1700 Metern.

    Zu den natürlichen Feinden der Zebras gehören Löwen, Leoparden, Hyänen und mancherorts auch Krokodile. Um besser vor ihren Feinden geschützt zu sein, tun sich viele Zebra-Herden mit anderen Zebras oder sogar mit Gnu- und Antilopen-Herden zusammen. In einer Maße von über tausend Tieren erschweren sie ihren Feinden sie zu jagen. Meist fallen den Raubtieren die schwachen, kranken und alten Zebras zum Opfer. Doch Zebras haben starke Waffen, um sich zu verteidigen. Mit ihren Hinterhufen können sie einem Löwen durchaus die Knochen brechen.

    Löwen gehören zu den natürlichen Feinden der Zebras. Foto: Panther Media

    Auch der Mensch gehörte lange Zeit zu den Feinden der Zebras. Als Jagdtrophäe wurde das schwarz-weiß gemusterte Zebrafell gerne in den eigenen vier Wänden präsentiert. Heute sind die meisten Zebra-Arten gefährdet, vor allem aber das Grevyzebra, welches nur noch in kleinen Beständen vorkommt. Man versucht den Bestand der Zebras aber mit sicheren Einrichtungen wie Nationalparks zu vergrößern.

    In Nationalsparks sind Zebras vor Wilderern sicher. Foto: Panther Media
    Quellen
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    Unsere Artikel sind sehr gewissenhaft recherchiert. Die Quellen sind hier angegeben.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Grevyzebra
    http://de.wikipedia.org/wiki/Steppenzebra
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bergzebra
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zebra
    http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/zebra/-/id=74994/vv=verhalten/nid=74994/did=83288/1mt8a1s/index.html
    http://www.tierchenwelt.de/huftiere/70-kap-bergzebra-zebra.html

    Fotos: Fotolia, Panther Media