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    Flusspferd
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    Alles Wissenwerte

    Merkmale

    Merkmale der Flusspferde

    Detailansicht von links nach rechts: Maul mit Eckzähnen, Schwanz. Foto: Collage © JUNIOR
    • kurze und kräftige Beine
    • bräunliche, etwa 5 cm dicke Haut
    • fassförmiger Körper, großer wuchtiger Kopf
    • kleine, etwa 10 cm lange Ohren liegen weit oben am Kopf
    • kleine, leicht hervorstehende Augen nahe bei den Ohren
    • breite, lange Schnauze
    • hauerartige Eckzähne
    • rosa- bis purpurfarbene Flecken im Gesicht
    • Bauchseite ist purpurn
    • vier nach vorne gerichtete Zehen mit Schwimmhäuten
    • Schwanz misst 40 – 56 cm
    • Männchen sind größer und schwerer

    Besonderheiten der Flusspferde

    Nach dem Elefanten ist das große Flusspferd das schwerste an Land lebende Tier Afrikas. Seine Schnauze ist vorne sehr breit. Das liegt an den großen hauerartigen Eckzähnen. Diese und auch die rundlichen, glatten Schneidezähne der Tiere wachsen ein Leben lang. Die unteren Eckzähne sind länger als die oberen und insgesamt 70 cm lang. Doch nur 30 cm ragen aus dem Maul des Flusspferdes. Sein Maul kann das Nilpferd in einem Winkel von bis zu 150 Grad weit aufklappen. Die Nasenlöcher liegen oben auf der Schnauze und werden beim Tauchen mit Häuten verschlossen.

    Detailansicht von links nach rechts: Nasenlöcher, Auge und Ohr. Foto: Collage © JUNIOR

    Wissenswertes über Flusspferde

    • Die etwa fünf Zentimeter dicke Haut ist vor allem an Land sehr empfindlich. Damit sie nicht austrocknet und rissig wird, besitzt das Flusspferd spezielle Hautdrüsen. Die Drüsen sondern eine farblose Flüssigkeit ab, die sich auf der Haut rot und braun färbt. Deswegen dachte man früher, dass Flusspferde Blut schwitzen. Doch die Flüssigkeit schützt vor Sonnenlicht und Krankheitserregern.
    • Flusspferde sind schlechte Schwimmer, aber gute Taucher.
    • Sie leben in Gruppen und verbringen 5 – 6 Stunden damit zu fressen.

    Weitere Flusspferdarten: Das Zwergflusspferd

    Ein Zwergflusspferd auf Nahrungssuche. Foto: Fotolia
    • Das Zwergflusspferd wird nur 1,50 bis 1,75 Meter groß und erreicht eine Schulterhöhe von 75 bis 83 Zentimetern.
    • Sein Gewicht liegt zwischen 245 bis 275 Kilogramm.
    • Insgesamt ist die Erscheinung kleiner und zierlicher, die Haut wirkt schwarz.
    • Zwergflusspferde sind dunkler als ihre großen Verwandten. Die Füße sind kleiner und die Schwimmhäute zwischen ihren Zehen sind nicht so gut ausgebildet. Aus diesem Grund können sie sich leichter an Land bewegen als das große Flusspferd.
    • Das Zwergflusspferd ist sehr selten und lebt in den westafrikanischen Wäldern und Sümpfen. Auch sie verbringen viel Zeit im Wasser.
    • Zwergflusspferde fressen neben Gras auch Früchte, Triebe, Blätter und ähnliches.
    Nahrung

    Nahrungsbeschaffung: Das fressen Flusspferde

    Diese Paarhufer gehen nachts, wenn es kühler ist, an Land und fressen fünf bis sechs Stunden lang. Jeden Tag nehmen sie 70 kg Nahrung zu sich. Dabei zupfen sie das Gras nicht mit den Zähnen, sondern mit den Lippen ab. Mit ihren Backenzähnen kriegen sie sogar härtere Pflanzenteile klein gemahlen.

    Flusspferde mögen Wasserpflanzen nicht gerne. Foto: Fotolia

    Nahrung: Was steht auf dem Speiseplan?

    Flusspferde sind Vegetarier und fressen hauptsächlich Gräser. Wasserpflanzen fressen sie nicht so gerne.

    Lebensform

    Zur Lebensform der Flusspferde

    Flusspferde lieben es, sich im Wasser aufzuhalten. Foto: Panther Media

    Flusspferde sind …

    … erst in der Dämmerung und nachts richtig aktiv.
    … meist in Gruppen zwischen 10 und 15 Tieren zu sehen. In der Trockenzeit kommen auch bis zu 150 Tiere zusammen. Enge Verbindungen gibt es aber nur zwischen Mutter und Kind.
    … eigentlich Einzelgänger, versammeln sich aber oft an Wasserquellen oder schlammigen Stellen, wenn es eine Dürre gibt.

    Flusspferde können …

    nicht gut schwimmen, obwohl sie im Wasser leben. Sie lassen sich im Wasser wie ein Anker zu Boden sinken und laufen leichtfüßig über den Grund.
    … über 30 Minuten lang ohne Luft auskommen. Unter Wasser verschließen sie ihre Nasen- und Ohrenlöcher, damit dort kein Wasser eindringt.
    … auf dem Grund eines Sees oder Flusses schlafen. Während sie schlafen, tauchen sie automatisch auf, um nach Luft zu schnappen. Dann tauchen sie wieder unter.

    Flusspferde haben …

    Stammweiden, die sie täglich aufsuchen, wenn es kühler geworden ist.
    … eine sehr empfindliche Haut und fressen daher meist in den kühleren Tageszeiten.
    Parasiten, die ihnen von kleinen Vögeln aus der Haut gepickt werden.

    Flusspferde können kurze Strecken mit bis zu 50 km/h schnell laufen. Foto: Fotolia

    Verhalten: Typisch Flusspferd!

    • Die Männchen markieren Reviere mit Kothaufen, die regelmäßig erneuert werden. Das Revier des stärksten Männchens umfasst 250 – 500 m an Seeufern, an Flussufern 50 – 100 m. Hier halten sich meist mehrere Weibchen auf, mit denen es sich paaren kann. Andere Männchen werden geduldet und vertrieben, sobald sie sich einem Weibchen nähern.
    • Meist verhalten sich Flusspferde friedlich zueinander. Doch sie verwenden einige Rituale, wenn sie ihre Position klar machen wollen.
    • Eines dieser Rituale besteht darin den Kopf aus dem Wasser zu schleudern. Manchmal starren sich die Flusspferd-Männchen auch einfach nur an oder wirbeln Kot mit ihrem Schwanz in schnellen kreisenden Bewegungen an Land und unter Wasser auseinander. Fühlen sich die Männchen bedroht, öffnen sie ihr Maul ganz weit, um ihren Gegnern ihre mächtigen Zähne zu zeigen.
    • Kommt es zum Kampf werden die unteren Hauer als Waffe eingesetzt, die teils schwere Verletzungen nach sich ziehen können. Oft zeugen Narben von solchen Kämpfen. Manchmal enden diese auch tödlich.
    Flusspferde können ihr Maul bis zu 150 Grad weit öffnen. Foto: Fotolia
    Fortpflanzung und Jungtiere

    Flusspferde: Fortpflanzung und Jungtiere

    Geschlechtsreife: mit etwa 6 Jahren


    Paarungszeit: in der Trockenzeit (ab September)


    Tragezeit: 227 – 240 Tage


    Größe des Kalbes: ca. 60 cm


    Gewicht des Kalbes: zwischen 25 – 55 kg


    Die Paarung findet meist in der Trockenzeit und im Wasser statt. Dabei wird das Weibchen die meiste Zeit unter Wasser gehalten und gelangt nur ab und zu an die Wasseroberfläche, um Luft zu schnappen.

    Ein neugeborenes Flusspferd-Baby. Foto: Fotolia

    Die Geburt findet ebenfalls unter Wasser statt. Das Weibchen bringt in der Regel ein Junges zur Welt. Die meisten Babys kommen in den feuchten Monaten von Oktober bis März auf die Welt. Die Weibchen bekommen etwa alle zwei Jahre ein neues Junges.

    Das Neugeborene kann nach der Geburt bereits laufen. Es stößt sich vom Seegrund ab, um an die Wasseroberfläche zu gelangen und Luft zu holen. In den ersten Tagen hält die Mutter ihr Junges von den anderen Flusspferden fern, um es auf sich zu prägen. Das Kalb wird sehr fürsorglich von seiner Mutter behandelt. Sie lässt es in tieferem Gewässer auf ihrem Rücken reiten und verteidigt es mit aller Macht gegen Feinde.

    Das Junge wird sechs bis acht Monate unter Wasser gesäugt und danach an feste Nahrung gewöhnt. Die Kälber bleiben bis sie sieben Jahre sind in der Nähe ihrer Mütter. Nachdem sie die Geschlechtsreife erlangt haben, werden die männlichen Jungen oft vom Leitbullen vertrieben.

    Lebensraum und Bestand

    Bedrohung, Bestand und Lebensraum der Flusspferde

    Flusspferd-Männchen messen ihre Kräfte. Foto: Fotolia

    Flusspferde leben in Gegenden, die über tiefere Seen und langsam fließende Flüsse verfügen. In der näheren Umgebung sollte es Weiden geben, zu denen sie nachts wandern können, um zu fressen. Die meisten Flusspferde gibt es heute in Sambia im Süden Afrikas. Früher gab es Flusspferde auch im Niltal in Ägypten, daher stammt auch der heute veraltete Name “Nilpferd”. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es die Tiere dort aber nicht mehr.

    Ein ausgewachsenes Flusspferd hat keine natürlichen Feinde, doch die Kälber werden gerne von Löwen, Krokodilen, Hyänen oder Leoparden gerissen. Aufgrund dieser Gefahren für die Jungen schließen sich manchmal gleich mehrere Weibchen zu einer Gruppe zusammen, um ihre Jungen besser zu schützen.

    Die erwachsenen Tiere haben einzig den Menschen zu fürchten. Denn dieser jagt sie bis heute wegen ihres Fleisches, der widerstandsfähigen Haut und wegen der Zähne, die ähnlich wie die Stoßzähne beim Elefanten als Elfenbein verkauft werden. Heute stellt auch die Zerstörung ihres Lebensraumes eine Gefahr für Flusspferde dar. Immer mehr Landschaft wird für die Landwirtschaft genutzt, sodass die Flusspferde kaum noch Nahrung finden. Flusspferde sind daher als “gefährdete Art” gekennzeichnet.

    Junge Flusspferde können von Löwen gerissen werden. Foto: Fotolia
    Quelle
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    Unsere Artikel sind sehr gewissenhaft recherchiert. Die Quellen sind hier angegeben.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Flusspferd
    http://de.wikipedia.org/wiki/Flusspferde
    http://www.tierchenwelt.de/huftiere/111-flusspferd.html
    http://www.tierchenwelt.de/tierleben/414-schlafen-weltrekord-tiere.html?limitstart=0
    http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/flusspferd.html
    http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/flusspferd/-/id=74994/vv=verhalten/nid=74994/did=120318/fayruh/index.html
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergflusspferd
    http://www.tansania-entdecken.de/safari-bigfive-flusspferd.php
    http://www.zooflusspferd.de/de/biologie/fortplanzung.html

    Fotos: Fotolia, Panther Media